Logo

CSU Pfeffenhausen war zu Gast bei Airbus in Manching

„Airbus leistet technologische Pionierarbeit in vielen Zukunftsfeldern“

Pfeffenhausen. Gemeinsam mit vielen interessierten Bürgern statteten die Pfeffenhausener Christsozialen dem Unternehmen Airbus – Defence and Space am Standort Manching einen Besuch ab.

Die Bürgermeister Karl Scharf und Max Auer wie auch Landtagsabgeordneter Florian Hölzl waren Teil der Delegation. „Der Großraum Ingolstadt, geprägt von der Luft- und Raumfahrt und der Automobilwirtschaft, entwickelt sich hervorragend und ist vom nördlichen Landkreis Landshut aus sehr gut erreichbar. Von daher bemühen wir uns um gute Kontakte zu unseren oberbayerischen Nachbarn“, so die drei Politiker übereinstimmend. Am Werkstor angekommen, wurden die Teilnehmer von Hilmar Eckert, Kommunikations- und Protokollchef des Flugzeugbauers, in Empfang genommen und in die Welt von Airbus im Generellen und von Airbus – Defence and Space im Besonderen eingeführt. Airbus, eine europäische Aktiengesellschaft, konzentriere am Standort Manching sämtliche Tätigkeiten rund um bemanntes und unbemanntes militärisches Fluggerät und betreibe damit vor den Toren Ingolstadts auf einem Areal von 880.000 Quadratmetern das größte militärische Luftfahrtzentrum Europas. Stolz sei man, so Eckert, vor allem auf das Entwicklungszentrum mit den dazugehörigen Laboren, System- und Integrationsprüfständen sowie Simulationsanlagen. Hochqualifiziertes Personal leiste hier technologische Pionierarbeit in den Feldern Avionik, Flugkontrollsystematik, Sensorik und Datenverarbeitung. Neben der Herstellung von Flugzeugen habe sich Manching in den letzten 50 Jahren zu einem Kompetenzzentrum für die Instandhaltung militärischen Fluggeräts entwickelt. Zum Beispiel würden vor Ort Kampfflugzeuge wie der Tornado, Transportflugzeuge wie die Transall C-160 und NATO-Missionsflugzeuge wie die E-3A AWACS in bestimmten Rhythmen gewartet, überholt und modernisiert. Insgesamt seien am Firmenstandort bisher über 10.000 Instandsetzungen und 1450 Endmontagen durchgeführt worden. Detailliert ging Eckert auf das Eurofighter-Programm ein und zeigte exemplarisch an diesem die Grundlagen der Zusammenarbeit bei europäischen Rüstungsvorhaben auf. Ausgehend vom Grundsatz, wonach nationales Steuergeld im jeweiligen Nationalstaat verbleiben soll, würden auf der Basis der Bestellzahlen eines jeden Landes entsprechend dimensionierte nationale Arbeitspakete geschnürt und auf die Unternehmen verteilt. Diesen Grundsätzen folgend würden die Eurofighter der deutschen Luftwaffe in Manching endmontiert und die Rumpfmittelteile für alle im Gesamtprogramm bestellten Eurofighter hier gefertigt. Die nationale Endmontage des Eurofighters begann im Dezember 2000, der erste für Deutschland serienmäßig gefertigte Eurofighter hob im Februar 2003 zum Jungfernflug ab. Nach einer spannenden Diskussion, im Rahmen derer Eckert auch auf die Zukunft der urbanen Mobilität und die diesbezüglichen Anstrengungen seines Unternehmens einging, brach man zu einer rund zweistünden Werksrundfahrt auf. Neben Hilmar Eckert wurde diese auch vom Pfeffenhausener CSU-Mitglied Wolfgang Petz begleitet, der seit Jahren in Manching beschäftigt ist. Aus nächster Nähe bekamen die Delegationsteilnehmer die E3-A AWACS zu sehen, ein Aufklärungsflugzeug mit Sensorsystemen zur frühzeitigen Erkennung von Flugzeugen und anderen fliegenden Objekten. Am Standort Manching führt Airbus die Depotinstandsetzung der AWACS-Flotte durch. Ein weiterer Stopp führte zum Airbus A400M, einem militärischen Transportflugzeug, mit dem der veraltete Bestand an Transportflugzeugen in verschiedenen europäischen Ländern ersetz wird. Der A400M zeichnet sich durch seine hohe Reichweite und Nutzlast aus. Er ist mit Turboprop-Triebwerken und einer befahrbaren Heckrampe ausgestattet. Als taktisches Transportflugzeug kann er vor allem auch auf kurzen unbefestigten Pisten starten und landen. Der kurzweilige Unternehmensbesuch endete mit einem Abstecher in das Flugmuseum Messerschmitt, wo es allerhand historisches Fluggerät zu bestaunen galt.  Mit vielen Eindrücken im Gepäck trat man nach einer schmackhaften Brotzeit im Biergarten Birkenheide die Rückfahrt nach Pfeffenhausen an.

© CSU Pfeffenhausen. Alle Rechte vorbehalten.