Besucherrekord beim Neujahrsempfang

FESTREDNER MANFRED WEBER

Bürgermeister Karl Scharf blickte auf Legislaturperiode zurück

Zum Start in das Wahljahr veranstalteten CSU, Frauen-Union und Junge Union Pfeffenhausen den Neujahrsempfang im Brauereigasthof Pöllinger. Als Festredner war Manfred Weber, Vorsitzender der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament und stellvertretender CSU-Parteivorsitzender, eingeladen.

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Beim Neujahrsempfang trug sich Manfred Weber in das Goldene Buch des Marktes ein: CSU-Landratskandidatin Claudia Geilersdorfer, Pfarrer Günter Müller, Bürgermeister Karl Scharf, dritter Bürgermeister Max Auer, Manfred Weber, CSU-Fraktionssprecher Josef Hyronimus, CSU-Bürgermeisterkandidat Florian Hölzl, JU-Vorsitzender Max Hagn, Kreisrätin Elisabeth Fuß, Pfarrerin Veronika Mavridis (v.l.).

(Quelle: ms) 

Mit 200 Anmeldungen gab es in diesem Jahr einen Besucherrekord. Die Erwartungen wurden mehr als erfüllt, sagte Kreisrätin Elisabeth Fuß zur Begrüßung.

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50 Minuten-Rede aus dem Stegreif

In der knapp 50-minütigen Rede hat Weber einen großen Bogen gespannt. Er blickte auf die Wahl im Jahr 2019 zurück und sprach auch, wofür er gekämpft hatte, für das demokratische Europa, "dafür brenne ich auch weiter", sagte er. Er äußerte sich über die Wirtschaft, die Sicherheit, das Klima und die Digitalisierung.

 

Er sprach auch die Entwicklungen im mittleren Osten an. Man müsse sich vergegenwärtigen, dass nichts automatisch so bleiben wird, wie es ist. Eines machte er klar: Als Europäer müsse man auf der Seite der Demokratie stehen und Diplomatie wirken lassen.

Zum Brexit formulierte er klar: "Die EU ist keine Zwangsgemeinschaft". Das Europarlament werde aber dafür sorgen, dass ein Land, das nicht mehr dazugehören möchte, nicht die gleichen Standards haben könne. Beim Thema CO2-Ausstoß werde die CSU beweisen, dass die Klimafrage mit der richtigen Technologie gelöst werden kann. Er versprach, für eine vernünftige Agrarpolitik in Brüssel zu kämpfen. Sein viertes und letztes großes Thema war die Digitalisierung mit ihren fundamentalen Auswirkungen.

"Imponierend" sei die Rede gewesen, sagte Bürgermeisterkandidat Florian Hölzl. "Weber hat das 100-jährige Gründungsfest der Krieger- und Soldatenkameradschaft von Pürkwang untergebracht und außenpolitische Zusammenhänge hergestellt". Weber erntete langanhaltenden Applaus. Nach der Geschenkübergabe folgte der Eintrag ins Goldene Buch.

Rückblick des Bürgermeisters

Bürgermeister Karl Scharf schaute auf sechs Jahre zurück. Den Bürgern sei die Weiterentwicklung im Innern des Ortes wichtig. In Planung sei ein Kinderhaus mit zwei Krippen- und zwei Kindergartengruppen, die barrierefreie Anbindung des Seniorenheimes zum Rathaus und zur Kirche mit einem neuen Kirchplatz. Mit zwei Baugebieten in Pfeffenhausen und Rainertshausen wurden 29 Baugrundstücke ausgewiesen.

Für das Jahr 2020 wurde ein umfangreiches Paket geschnürt. Es umfasst die Erschließung drei weiterer Baugebiete für Pfeffenhausen, Oberlauterbach und Niederhornbach mit 62 Baugrundstücken. Der Bau des Hochwasserrückhaltebeckens wird künftig Pfeffenhausen stärker vor Hochwasser schützen.

Abschließend wurden folgende CSU-Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt: Walter Stöckl (55 Jahre), Georg Zenger (35 Jahre), Josef Brunner (30 Jahre), Daniel Gürtner (15 Jahre). Zur Unterhaltung spielte das Isartaler Trio.

Beim Neujahrsempfang sprach sich Weber auch für die Kandidatur von Hölzl als Bürgermeister aus. Seiner Meinung nach könne dieser die Gemeinde erfolgreich führen. "Wenn ich Pfeffenhausener wäre, würde ich Florian Hölzl wählen", sagte Weber. Hölzl stellte sich und seine Ziele kurz vor. Er will Bewährtes von Bürgermeister Karl Scharf fortsetzen und Neues mutig und entschieden angehen. Wichtig sei die ärztliche Versorgung, der Breitbandausbau sowie die Kultur- und Veranstaltungsstätte.