100 Prozent für Florian Hölzl als Bürgermeisterkandidat
Rund 200 Gäste bei der Nominierung im Herzen Pfeffenhausens
Pfeffenhausen. Vor rund 200 Gästen ist Markt- und Kreisrat Florian Hölzl am Freitag in der Freiberger-Anlage einstimmig als CSU-Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahlen im März 2020 aufgestellt worden.
Pfarrer Günter Müller, Bürgermeister Karl Scharf und Altbürgermeister Arno Wolf waren unter den Gästen. Nach den Worten von Moderatorin Elisabeth Fuß habe man sich bewusst dafür entschieden, den Bürgermeisterkandidaten nicht hinter verschlossenen Türen, sondern „öffentlich in mitten unserer Heimatgemeinde“ aufzustellen. Sie übergab das Wort an Wahlleiter Hans-Peter Deifel. CSU-Fraktionssprecher Josef Hyronimus schlug Florian Hölzl vor: „Florian ist der Vordenker unserer Fraktion. Es gibt keinen Besseren als unseren Florian.“ Dann ergriff Florian Hölzl das Wort: „Die Leidenschaft für unsere Heimat und deren Menschen treibt mich an. Als Bürgermeister will ich mich ganz in den Dienst unserer Gemeinschaft stellen.“ Das Bürgermeisteramt sei kein x-beliebiger politischer Job, sondern eine Frage des Herzens. Als Verwaltungsjurist und Kommunalpolitiker sei er gut gerüstet. Inhaltlich ging Hölzl auf Schwerpunktthemen ein: In Sachen Mobilität sprach er sich für den Bestandserhalt der Straßen, den Lückenschluss im Radwegenetz und eine bessere Verzahnung von öffentlichem und Individualverkehr aus. Die Digitalisierung gehe mit Chancen einher, Unternehmen anzusiedeln und mittels Heimarbeit Familien- und Berufsleben neu auszutarieren. „Wir müssen deshalb alles tun, jedes Anwesen mit schnellem Internet zu versorgen und die Lücken im Mobilfunknetz zu schließen.“ Auch müssten Verwaltungsdienstleistungen zusätzlich online angeboten werden. Weiter warb er dafür, all das zu stärken, was identitätsstiftend sei. Hierzu gehörte das Nahversorgungsangebot: „Ich will versuchen, am neuen Kirchplatz einen Wochenmarkt zu etablieren.“ Menschen zusammenzubringen, sei ihm wichtig. Besonders ging er hierbei auf das Verhältnis von Neubürgern und Alteingesessenen, aber auch auf das Miteinander der Generationen ein. Für die Familien reichten die Aufgaben von der Baulandbereitstellung über die Kindertagesbetreuung bis hin zu den Schulangeboten. Ernst zu nehmen sei der Wunsch älterer Menschen, möglichst lang in den eigenen vier Wänden zu bleiben: „Wir brauchen ein Tagesbetreuungsangebot für Senioren. Im Idealfall betten wir dies in ein Mehrgenerationenhaus ein und verbinden dadurch Jung und Alt.“ Mehrfach ließ er erkennen, wie wichtig ihm Investitionen in die Lebensqualität seien. Nicht nur Turnhallen, Bücherei und Musikschule sprach er an: „Wir brauchen Flächen für Feierlichkeiten und Kultur. Ich bin gegen einen kühlen Funktionsbau in einem Gewerbegebiet, stattdessen will ich die Idee einer Marktscheune vorantreiben, die zum Sinnbild unserer ganzen Gemeinde wird.“ Gemeinsam mit den Bürgern wolle er in seinem ersten Amtsjahr ein Detailkonzept ausarbeiten und die Standortentscheidung herbeiführen. Dies sei ein seriöser Kurs. Um Markt- und Dorfkerne aufzuwerten, wolle er Einrichtungen in die Kernlagen zurückholen und die Gründung einer Wohnungsbaugenossenschaft forcieren. Schließlich kündigte Hölzl einen Ideensommer an: „Wir werden in vielen Hofeinfahrten, verstreut über das ganze Gemeindegebiet, präsent sein, um von den Bürgern zu erfahren, was ihnen wichtig ist. Die Ideen werden wir auswerten und in unser Programm einfließen lassen.“ Die Ausführungen wurden mit viel Applaus bedacht. In geheimer Wahl wurde Florian Hölzl von den CSU-Mitgliedern einstimmig als Bürgermeisterkandidat aufgestellt. Bei Erfrischendem und Schmackhaftem aus der Hallertau klang der Abend gesellig aus.
Das Bild 1 zeigt von links nach rechts: JU-Ortsvorsitzender Maximilian Hagn, CSU-Fraktionssprecher Josef Hyronimus, 1. Bürgermeister Karl Scharf, Bürgermeisterkandidat Florian Hölzl, Kreisrätin Elisabeth Fuß, FU-Ortsvorsitzende Maria Högl und Wahlleiter Hans-Peter Deifel, 3. Bürgermeister der Gemeinde Weihmichl.