CSU Pfeffenhausen arbeitet an leistungsfähiger Infrastruktur

Städtebau, Straßen und Breitband waren Themen bei CSU-Arbeitssitzung

Pfeffenhausen. Zu einem samstäglichen Arbeitstreffen kamen die CSU-Vorstandsmitglieder im Brauerei-Gasthof Pöllinger zusammen. Vorsitzender Florian Hölzl ließ die Veranstaltungen des ersten Halbjahrs Revue passieren und ging auf die Arbeit im Marktgemeinderat ein, die von einem guten Miteinander über Fraktionsgrenzen hinweg geprägt sei. Der vielen Entscheidungen wegen beschränkte er sich darauf, einzelne Themenblöcke herauszugreifen.

Breiten Raum nahm einmal mehr der Einsatz der Christsozialen für eine Revitalisierung des Ortskerns ein. Mit dem Seniorenheim St. Martin samt betreutem Wohnen, der Vermarktung des Königbräu-Grundstücks zu Wohnzwecken und der Sanierung der die Ortsmitte durchlaufenden Hauptverbindungsachsen sei in den letzten Jahren viel erreicht worden. Jedoch wolle man sich nicht hierauf ausruhen. Gegenwärtig liefen, wie auf Antrag der CSU-Fraktion im Frühjahr beschlossen, die Bemühungen, wieder in die Städtebauförderung der Regierung von Niederbayern aufgenommen zu werden. Als Fördergegenstand kämen Konzeptplanungen, öffentliche Tief- und Hochbauten, der Zwischenerwerb strategisch bedeutsamer Flächen und nicht zuletzt die Ko-Finanzierung kommunaler Anreizprogramme zur Fassadensanierung in Betracht. Zweiter Bürgermeister Klaus Leopold sprach von ersten positiven Signalen übergeordneter Behörden. Politik und Verwaltung würden nach Kräften daran arbeiten, um in den nächsten Monaten zu einer „für uns erfreulichen“ Entscheidung der Regierung von Niederbayern zu gelangen.

Sodann ging Florian Hölzl auf die Fortentwicklung der B 299 ein. Nach dem positiven Kabinettsbeschluss sei davon auszugehen, dass nun auch der Bundestag die dringend notwendigen Umfahrungen der Ortschaften Neuhausen, Weihmichl und Arth als vordinglich in den Bundesverkehrswegeplan einarbeite; der Spielball liege dann wieder bei der bayerischen Straßenbauverwaltung, die im Dialog mit den Anrainern gefordert sei, Baurecht herzustellen. Stellvertretender Vorsitzender Michael Stiglmaier sprach die künftige Links-Abbiegespur vor Weikersdorf an. Im Nachgang an einen CSU-Dämmerschoppen sei dieser lang gehegte Wunsch der örtlichen Bevölkerung noch einmal an das Staatliche Bauamt herangetragen und von diesem kurzerhand in die laufenden Sanierungen des betreffenden Streckenabschnitts integriert worden: „Dank des prompten Einsatzes unseres CSU-Bundestagsabgeordneten Florian Oßner und der couragierten Begleitung  durch Bürgermeister Karl Scharf wird diese Gefahrenstelle endlich beseitigt“, so dritter Bürgermeister Max Auer.

Ein dritter Schwerpunkt des Lageberichts lag im Bereich der Digitalisierung. Unter Abruf der bayerischen Staatsförderung würden derzeit viele Ortsteile an das Glasfasernetz angebunden werden. Um die nach Ablauf der laufenden Ausbaumaßnahmen noch vorhandenen „weißen Flecken“ von der Gemeindekarte zu tilgen, sei bereits ein zweites Verfahren in Gang gesetzt worden. Erfreuliches wusste Florian Hölzl auch zum sogenannten Nahbereich zu berichten. Dieser verläuft in einem Radius von ca. 550 m um den sich in der Jahnstraße befindlichen Hauptverteiler. Nach der Zulassung der Vectoring-Technik in Nahbereichen durch die EU-Kommission habe die Telekom verlautbart, innerhalb eines Dreijahreszeitraums sämtliche Nahbereiche in der Bundesrepublik Deutschland aufzurüsten: „Damit wird das schnelle Internet endlich auch im Nahbereich unserer Gemeinde Einzug halten. Ein mit öffentlichen Geldern geförderter Ausbau ist aufgrund der Investitionszusage der Telekom in dieser Gebietskulisse rechtlich nicht zulässig.“

Stellvertretender CSU-Ortschef Thomas Rami rief in diesem Zusammenhang die jüngst im Marktgemeinderat gefassten Beschlüsse zur Einführung einer „Pfeffenhausen-App“ für Smartphones und zur Ergänzung des Internetangebots um ein Rathausserviceportal in Erinnerung: „Indem viele Behördengänge künftig online erledigt werden können, bauen wir den Bürgerservice in unserer Gemeinde weiter aus.“

Gegenstand des Treffens war auch das die nächsten Jahre bestimmende Thema der Sanierung beziehungsweise des Neubaus der Sporthallen. Im weiteren Fortgang wurde die überarbeitete Internetpräsenz der CSU Pfeffenhausen, aufrufbar unter www.csu-pfeffenhausen.de, vorgestellt. Mit einer Terminvorschau endete die Zusammenkunft. Nächster Termin ist der für 3. Oktober angesetzte Jahresausflug nach Rott und Wasserburg am Inn. Anmeldemöglichkeit besteht nach wie vor bei Vorsitzendem Florian Hölzl.