Begonnene Vorhaben abschließen und Raum für Neues geben
Künftiges CSU-Kandidatenteam arbeitete zwei Tage am Zukunftsprogramm für die Kommunalwahlen 2026
Pfeffenhausen. Die Kommunalwahlen am 8. März 2026 werfen ihren Schatten voraus. Das künftige Kandidatenteam der CSU Pfeffenhausen für die Wahlen zum Marktgemeinderat ging am letzten Wochenende im Deggendorfer Hotel Höttl zwei Tage lang in Klausur, um die Leitlinien des Wahlprogramms zu erarbeiten.
Zur Schaffung einer gemeinsamen Ausgangsbasis zogen zunächst CSU-Fraktionssprecher Michael Wensauer und 3. Bürgermeister Josef Hyronimus Bilanz. Sie erinnerten daran, dass man im Vorfeld der Kommunalwahlen 2020 auf der Grundlage einer Ideentour durch das Gemeindegebiet und mehrerer Werkstattgespräche aus über eintausend Ideen ein ambitioniertes Zukunftsprogramm geschnürt habe. Viele Themen hieraus seien umgesetzt worden oder befänden sich aktuell in Arbeit. Die Ergebnisse seien vielfältig und reichten zum Beispiel vom Neubau und der Sanierung zweier Kindertageseinrichtungen über den Turnhallenneubau bis hin zur Versorgung mit schnellem Internet und mehreren Hochwasserschutzmaßnahmen in der Fläche der Gemeinde. Hinzukämen weitere Themen wie beispielsweise der Bau neuer Geh- und Radwegverbindungen, die Neustrukturierung der Abwasserbeseitigung durch den Anschluss von Außenorten an die Zentralkanalisation Pfeffenhausen oder auch die Erschließung neuer Baugebiete.
„Unsere Arbeit hatte den sprichwörtlich roten Faden“, meinte CSU-Fraktionssprecher Michael Wensauer. 3. Bürgermeister Josef Hyronimus beleuchtete vor allem die finanziellen Auswirkungen des eingeschlagenen Kurses: „Wir drehen mit neuen Rekordhaushalten jenseits der Marke von 25 Millionen Euro unzweifelhaft ein großes Rad. Dabei haben wir aber nie die Leistungsfähigkeit unserer Gemeinde aus dem Blickwinkel verloren.“ Nur durch hohe Förderquoten, die sich in den letzten Jahren hätten abschöpfen lassen, sei man in der Lage gewesen, wirklich vieles anzupacken. Hieran anzuknüpfen und nicht nachzulassen, das sei der Anspruch für die nächsten sechs Jahre, so CSU-Ortsvorsitzender Hermann Dürmeyer.
Um möglichst viele Themenfelder beackern zu können, teilten sich die künftigen Kandidatinnen und Kandidaten bei der inhaltlichen Arbeit in Kleingruppen auf, um Themen zu sammeln, die sich eignen, in das Wahlprogramm Eingang zu finden. Im Anschluss daran wurden die Stoffsammlungen im Plenum, im Kreis aller Teilnehmer der Klausurtagung, vorgestellt, hinterfragt und diskutiert. Auf der Agenda standen unter anderem die Themenpaletten Natur, Umweltschutz und Energie, Infrastruktur und Wirtschaft, Kinder, Jugend, Senioren und Bildung, Ehrenamt, Kultur und Sport, Digitalisierung und moderne Verwaltung wie auch öffentliche Sicherheit und Ordnung mit Fokus auf das Feuerwehrwesen.
Um nicht nur bildlich gesprochen von „Innen“ auf die Zukunft der Gemeinde zu blicken, soll der Inhaltsprozess nun nach der Klausurtagung um zwei Werkstattgespräche ergänzt werden, zu denen die interessierte Bevölkerung, aber auch renommierte Talkgäste aus Gesellschaft und Politik eingeladen sind. Unter anderem werden der ehemalige Abensberger Bürgermeister, Gemeindetagspräsident Dr. Uwe Brandl, und Erwin Huber, früherer CSU-Parteivorsitzender und Staatsminister, noch im Herbst den Weg nach Pfeffenhausen zu eben diesen Runden finden.
Bürgermeister Florian Hölzl dankte abschließend seinem Team für die hochengagierte Mitarbeit. Wenn es in den nächsten sechs Jahren auch immer wieder darum gehen werde, sich bereits in Arbeit Befindliches zu einem guten Abschluss zu bringen, wolle man aber natürlich auch Raum für Neues geben. Für ihn sei in Deggendorf auch in menschlicher Hinsicht spürbar gewesen, dass hier etwas zusammenwachse. Das künftige Kandidatenteam sei sehr vielfältig, die Leidenschaft für Pfeffenhausen sei dabei allen gemeinsam, so Bürgermeister Florian Hölzl in seiner Bilanz. Er freue sich von Herzen darauf, gemeinsam mit seinem Team die Menschen um eine „Vertragsverlängerung“ für den eingeschlagenen Weg bitten zu dürfen.