CSU verabschiedet Zukunftsprogramm für die Kommunalwahlen
Anlässlich der öffentlichen Adventsfeier von CSU, Frauen Union und Junger Union verabschiedeten die anwesenden Mitglieder einstimmig das Wahlprogramm für die Kommunalwahlen im März nächsten Jahres. Im Vorfeld stellte Bürgermeister Florian Hölzl dieses vor und ging unter anderem auf die Entstehungsgeschichte ein.
Grundlage des Programms sei das Wahlprogramm 2020 gewesen. Dieses sei in großen Teilen abgearbeitet beziehungsweise befinde sich aktuell in der Umsetzung. Die Kandidatenmannschaft der Christsozialen habe dieses um neue Ideen angereichert. Dem dienten eine Programmklausurtagung, ein Programmworkshop und nicht zuletzt die Werkstattgespräche zu den Themen Soziales und Wirtschaft.
Wie Hölzl betonte, wolle man weiterhin pragmatische Entscheidungen treffen. Jedoch sei es der Markenkern seiner Mannschaft, nicht nur auf Sicht zu fahren, sondern einen inhaltlichen Kompass für die politische Ausrichtung der nächsten Jahre zu haben. Genau dem würde das Wahlprogramm dienen.
Insgesamt ist das Programm in die Teilunterschriften Für alle Generationen, Bildung, Ehrenamt, Kultur und Sport, Nachhaltigkeit, Mobilität und Infrastruktur, Digitalisierung, Die Gemeinde als Dienstleister und Finanzen und Wirtschaft untergliedert. Jedem Kapitel ist das jeweilige politische Grundverständnis vorangestellt, ehe konkrete Vorhaben genannt werden, die man in den nächsten Jahren anzupacken gewillt ist.
Immer wieder taucht im Programm das Ansinnen auf, in unsicheren Zeiten den Zusammenhalt vor Ort zu stärken. Dem sollen zum Beispiel die Entwicklung neuer Wohnformen wie ein Mehrgenerationenhaus oder eine Senioren-WG, eine bürgerschaftlich organisierte Nachbarschaftshilfe und eine noch zielgenauere Unterstützung ehrenamtlich engagierter Personen dienen. Ehrenamtler sollen so besser als bisher über hauptamtliche Strukturen im Rathaus vernetzt werden, um von einem kollegialen Erfahrungsaustausch zu profitieren.
Die neuen Räume des Bürger- und Gesundheitszentrums verlangten danach, mit Leben erfüllt zu werden, um das Wirgefühl in der Gemeinde zu stärken. Konkret wird hier etwa an Jugendfreizeitangebote, die interkommunale Entwicklung eines Volkshochschulangebots und nicht zuletzt an die Vermittlung von digitalem Wissen gedacht, um auch älteren Menschen in Zukunft soziale Teilhabe zu garantieren.
Viel Raum nehmen die Felder Bildung und Sport im Programm ein, die mit kommunalen Bauvorhaben verbunden sind. So findet sich zum Beispiel die Erweiterung der Offenen Ganztagsschule, der Bestandsunterhalt der Grund- und Mittelschule mit Sanierung der Schulküchen, das Turnhallenvorhaben und die Sanierung des Sportheims im Wahlprogramm wieder.
Ein Augenmerk liegt auf eine intakte kommunale Infrastruktur von Straßen- und Brückensanierungen, dem Hochwasserschutz über den weiteren Breitbandausbau und die Erstellung einer Wärmeplanung bis hin zur Ausarbeitung eines quartiersweisen Kanalsanierungsprogramms.
Was den Wirtschaftsstandort Pfeffenhausen anbelangt, soll der Fokus auf die Unterstützung ortsansässiger kleiner und mittelständischer Unternehmen gerichtet sein, seien es doch gerade diese, die für Arbeitsplätze sorgten und Gewerbesteuer bezahlten. Darüber hinaus zeigt man sich aber auch für Neuansiedlungen offen.
Gestalt soll in der nächsten Wahlperiode das Wasserstoffanwenderzentrum annehmen, wobei man darauf hinarbeiten will, in Kooperationen mit regionalen Firmen und Hochschuleinrichtungen Technologietransferthemen in den Marktgemeinde zu holen, die über Wasserstoff hinausreichen. Die eingeleitete Innerortsentwicklung soll in Kooperation mit Förder- und Fachbehörden nahtlos fortgesetzt werden.
Auch das Behördenverständnis der Christsozialen fand Eingang in das Wahlprogramm. So wolle man weiterhin als die Behörde und der kompetente Erstansprechpartner für die Anliegen der Menschen vor Ort ansprechbar und da sein.
Nicht aus den Augen verlieren will man die Leistungsfähigkeit der Gemeinde. Das avisierte Programm lasse sich nur mit staatlicher Unterstützung und einer gleichzeitigen Stärkung der kommunalen Finanzkraft verwirklichen.
Das ganze Programm steht auf der Homepage unter www.csu-pfeffenhausen.de zum Download bereit. Ab Januar soll es in Wahlversammlungen detailliert erläutert werden.